Kreuze in Seppenrade, Dorf und Bauerschaften

04 Kreuz Naundrup

Kreuz Naudrup

Inschrift:    Fest steht das Kreuz im
                     Wirbel aller Zeiten.

Hier handelt es sich um ein altes Prozessionskreuz. Weitere Einzelheiten konnten nicht in Erfahrung gebracht werden.

07 Judenkreuz

Seit 1742, so sagt eine Chronik, steht das Kreuz als Mahnmal am Fuße des Alten Berges. Der Überlieferung nach soll hier in früheren Zeiten ein Fuhrmann von seinem Fahrzeug überrollt worden und zu Tode gekommen sein. Vermutlich ließen die Angehörigen aus diesem Grund das Kreuz errichten. 

Es wird im Volksmund „Juden-kreuz“ genannt, weil die jüdische Kaufmannsfamilie Strauss es jahrelang gepflegt hat.

1977 und 2014 wurden Kreuz und Anlage renoviert.

Das so genannte „Judenkreuz“ steht wieder vom 20.6.2013

Das „ Judenkreuz “, das seit über 270 Jahren an der Gabelung zwischen dem Alten und Neuen Berg steht, befindet sich seit Mittwochabend wieder an seinem angestammten Platz. Der Heimatverein hatte das Kreuz Ende des vergangenen Jahres abgenommen. Es wurde von Heinz Delbrügge restauriert, der Korpus erhielt von Theo Ballering einen neuen Anstrich.

Als Mahnmal steht dieses Kreuz seit 1742, so die Chronik, an genannter Stelle. Nach einer Überlieferung soll dort vor langer Zeit ein Fuhrmann von seinem Fahrzeug überrollt und zu Tode gekommen sein. Aus diesem Grund ließen die Angehörigen vermutlich das Kreuz errichten.

Das Grundstück wurde später von der jüdischen Familie Strauß erworben, die von Seppenrade nach Lüdinghausen gezogen war, und deren Nachfahren verfolgt wurden.

Familie Strauß beließ das Kreuz nicht nur an Ort und Stelle, sondern sorgte auch stets für dessen Pflege. In den Wirren um 1932/33 schändeten Nazis das Kreuz und zerstörten den Korpus. Siegfried Strauß ließ später Kreuz und Korpus renovieren.

Viele Jahre übernahmen Familien vom Hüwel die Pflege.

(aus WN vom 20.6.2013)

Das Gesicht des „Judenkreuzes“ ist stark beschädigt vom 31.10.2016

Wegen der Beschädigung des sogenannten Judenkreuzes“ in Seppenrade hat der Heimatverein dort Anzeige erstattet und für die Ergreifung des Täters eine Belohnung ausgesetzt. Das Gesicht wurde bei der Attacke bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Der Heimatverein hatte das Kreuz erst vor einigen Jahren restaurieren lassen.

(aus WN vom 31.10.2016)

08 Kreuz Schulzenhof

Das Holzkreuz mit Korpus stand ursprünglich neben einem alten Spieker des Hofes Schulze Diekmann und war zum alten Berg ausgerichtet.

09 Kreuz Kirchplatz

Kreuz Kirchplatz

Am 1. November 1982 wurde das durch den Bildhauer Norbert Ahlmann geschaffene Kreuz am Kirchplatz eingesegnet. Das alte Kreuz war verwittert und musste ersetzt werden. Bis 1820 wurden die Toten auf dem Friedhof neben der Kirche beerdigt, somit war das alte Kreuz das Friedhofskreuz.

Nach altem Brauch ging man am Ostersonntag nach dem Osterfeuer zum Kirchplatz. Dort wurde am Kreuz nach dreimaliger Umrundung der Kirche gebetet und gesungen.

10 Kreuz Sebbel (Siepekreuz)

Die Stifter dieses Kreuzes gehörten zur Familie Siepe. Bis etwa 1957 stand es an der „Vogelrute“. Anschließend wurde das Kreuz  an die Weber-straße umgesetzt, wo es bis 1967 verblieb. Nachdem das Kreuz baufällig wurde, ergriff der Gärtnermeister Herbert Sebbel 1984 die Initative, das Kreuz renovieren zu lassen.  Anlass gab ihm seine bevorstehende Silberhochzeit. Das Kreuz wurde an seiner Gärtnerei an der Haltener Straße neu aufgestellt.

13 Kreuz Stienert

Kreuz Stienert

Nach einem Wohnhausbrand 1901 wurde das Kreuz im Jahre 1902 errichtet und 1978  erneuert.

15 Kreuz Alter Friedhof

Im Juni 1969 wurde das Gelände des alten Friedhofs im Zuge des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" umgestaltet. Ab 1967 war schon damit begonnen worden, Kreuze und Denkmäler von den Gräbern zu entfernen. Teils waren die Denkmäler verfallen, andere wiederum in noch gutem Zustand. Erhalten blieb das Friedhofskreuz aus dem Jahre 1827. Es erinnert an die Lage des alten Friedhofes.

16 Kreuz Pompey

Inschrift:      Hier hat der hochwürdige Herr Franz Pompey,
                            Pfarrer von Seppenrade, am 10.10.1931
                            einen Schlaganfall erlitten,
                            dessen Folgen am 28.10.1931
                            seinen Tod herbeiführten R.I.P.

Dieses Kreuz wurde von der Pfarrgemeinde St. Dionysius in der Wolfsschlucht errichtet.

17 Kreuz Thier

Dieses Gabelkreuz stammt vom ehemaligen Hof Thier in Emkum. Dort wurde es von den Eheleuten Thier nach dem ersten Weltkrieg aufgestellt, nachdem drei Söhne der Familie aus dem Weltkrieg zurückgekommen waren. 1996 wurde es anlässlich des Umzuges der Familie renoviert und an die Wolfsschlucht versetzt. Der hölzerne Korpus wurde von Norbert Ahlmann geschaffen.

20 Kreuz Neuer Friedhof

Inschrift:      Ich bin die Auferstehung
                      und das Leben. Joh. 11.25

1923 wurde dieses Kreuz mit der Inbetriebnahme des neuen Friedhofs errichtet. Es ist umgeben von den Gräbern der Pfarrer von Seppenrade.

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