Einleitung

Fest steht das Kreuz im Wirbel aller Zeiten!

Diese Webseite wurde von der Archivgruppe des Heimatvereins Seppenrade zusammengestellt. Sie zeigt den Bestand an Wege- und Hofkreuzen, Kapellen und Bildstöcken in Seppenrade im Jahre 2015.

Viele Angaben konnten  der Festschrift „100 Jahre St. Dionysius, Pfarrkirche in Seppenrade (1885 – 1985)“ entnommen werden. Es wurden weitere Daten zusammengetragen, Besitzer befragt und Fotos gemacht. Von besonderem Interesse war zu erfahren, wann und aus welchem Anlass diese Zeichen errichtet wurden.

Die Anlässe sind vielfältig. Es gibt die freudigen Ereignisse wie Hochzeiten, Ehejubiläen, Genesung von Krankheit oder die glückliche Heimkehr von Familienmitgliedern aus einem der letzten beiden Weltkriege. Auch schwere Verluste oder Einlösung eines Gelübdes waren Anlass, ein Kreuz oder einen Bildstock aufzustellen.

Diese Symbole zeugen noch heute von der christlichen Prägung des  Brauchtums.

Dat aolle Krües an`n Wegg.

So öfters geihst Du hier vöbie
un sühs nich, watt doe steiht vö Di
dat aoelle Krües an`n Wegg.

Et steiht doe all wull hunnert Jaohr
un mannigeen woehr aolt un soehr
bloß nich dat Krüs an`n Wegg.

Bi Wind un Wiär, bi Dag un Nacht
höellt usse leiwe Härgott Wacht
an`t aolle Krües an`n Wegg.

In`n Summer, wenn de Bloemen bleiht
In`n Winter, wenn de Ostwind weiht
üm`t aolle Krües an`n Wegg.

Du geihst vöbie un sühs et nich,
trecks nich Dien`n Hoet un biäds Di nich
vöe`t aolle Krües  an´n Wegg.

Büss alltied druck, hess garkeen Tied,
wees nich, dat usse Hiär Di süeht
von`t aolle Krües an`n Wegg.

u hoell äs an föe`n Augenblick
un dann vöelett Di äs`n lück
vöe`t aolle Krües an`n Wegg.

Un sie män bloß een bietken still,
dann weest Du, watt Di`t seggen will
dat aoelle Krües an`n Weg.

(Verfasser unbekannt)
Aufgeschrieben 2008 von Getrud Nosthoff.